Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin
Das Fach Gefäßchirurgie hat sich aus dem Gebiet der Chirurgie entwickelt. Im Jahr 1984 wurde im Rahmen dieser chirurgischen Spezialisierung eine eigene Gesellschaft gegründet (Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie), die im Jahr 2010 umgenannt wurde in Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin – Gesellschaft für operative, endovaskuläre und präventive Gefäßmedizin e.V..
Dies aus der Tatsache heraus, dass das Fach Gefäßchirurgie sich nicht nur mit der offenen Chirurgie von Gefäßerkrankungen, sondern schon seit Beginn an mit der konservativen Behandlung von Gefäßerkrankungen beschäftig hat. Dazu gehört insbesondere auch die Prävention von Gefäßerkrankungen.
Die Gefäßchirurgie von heute ist dominiert von minimal-invasiven Katheterbehandlungen, da die Katheterbehandlung (auch endovaskuläre Behandlung genannt) schonender ist. Dennoch stellt die klassisch-offene Gefäßoperation weiterhin die Methode der Wahl bei vielen Gefäßerkrankungen dar (siehe Infobox).
Zunehmend werden beide Techniken, Gefäßoperation und Kathetertechnik, kombiniert eingesetzt. Dies wird als Hybrid-Eingriff bezeichnet.
Gefäßzentrum
Das Wissen um konservativ-medikamentöse Behandlungen sowie die sinnvolle und risikoarme Anwendung von invasiven Therapie-Formen wie Katheterbehandlung und Gefäßoperation ist die Voraussetzung einer ganzheitlichen individualisierten Patientenversorgung. Im Norden Berlins finden Sie dafür optimale Bedingungen in unserem dreifach zertifizierten Gefäßzentrum Berlin Nord des Humboldt-Krankenhaus. Wir sind dabei sehr stolz, dass wir zu den wenigen Krankenhäusern Deutschlands zählen, bei denen die klinischen Fächer Gefäßchirurgie und Angiologie in der Klinik für Gefäßmedizin vereint sind.