Bauchaortenaneurysma Screening

Bauchaortenaneurysma Screening

Das Bauchaortenaneurysma hat eine Überlebenswahrscheinlichkeit von unter 20%, wenn es zum Platzen (Ruptur) der Wand kommt.

Bauchaortenaneurysma CT
Bauchaortenaneurysma CT

Kostenloses Screening auf ein Bauchaortenaneurysma (BAA)


Terminvereinbarung über MVZ Gefäßsprechstunde am Humboldt-Krankenhaus


Der Sinn des Bauchaortenaneurysma-Screening liegt darin, die Erkrankung rechtzeitig zu erkennen. Durch die anschließende Behandlung des Bauchaortenaneurysma gelingt es uns, das Platzen des Bauchaortenaneurysma zu vermeiden. Wenn das Bauchaortenaneurysma platzt, ist die Überlebenswahrscheinlichkeit unter 20%. Von denjenigen Patienten, die es noch in die Klinik schaffen, überlebt statistisch nur jeder 2.


Bauchaortenaneurysma Ruptur
Bauchaortenaneurysma Ruptur

Risikofaktoren für die Entstehung des Bauchaortenaneurysma:

  1. Männliches Geschlecht
  2. Bluthochdruck
  3. Hypercholesterinämie
  4. Genetische Faktoren

Es ist daher riskant, ein Bauchaortenaneurysma nicht zu kennen. Das Problem ist aber, dass das Bauchaortenaneurysma in den meisten Fällen keine Beschwerden macht, bis es zum Platzen kommt. Daher wurde schon im Jahr 2013 von den Gefäßgesellschaften beantragt, das Screening auf Bauchaortenaneurysma in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufzunehmen.


Zur Historie dazu hier die folgende Übersicht:

Bauchaortenaneurysma Screening Eckdaten der Entscheidung
Bauchaortenaneurysma Screening Eckdaten der Entscheidung

Nach nun 5 Jahren der Diskussion ist es endlich soweit. Die gesetzliche Krankenkasse bietet daher jedem Mann über 65Jahre ab dem 01.01.2018 an, sich einmal kostenlos auf ein Bauchaortenaneurysma screenen zu lassen.


Kostenlos heißt dabei, dass diese Ultraschall-Untersuchung von der Krankenkasse bezahlt wird, so dass dem bei der gesetzlichen Krankenkasse versicherten Mann keine Kosten entstehen.


Die erbrachte Ultraschall-Leistung wird dem niedergelassenen Arzt über die kassenärztliche Vereinigung vergütet, aber nur unter folgenden Voraussetzungen:

  1. Der Arzt hat eine Ermächtigung von der kassenärztlichen Vereinigung erhalten, gesetzlich versicherte Patienten in seiner medizinischen Fachrichtung zu behandeln.
  2. Der Arzt verfügt über eine Ermächtigung zur Erbringung abdomineller Ultraschall-Diagnostik.

Hier finden Sie die Patienteninformation zur Früherkennung eines Bauchaortenaneurysma, herausgegeben von der kassenärztlichen Bundesvereinigung (Januar 2018):


Hier eine übersichtliche Darstellung der abrechnungsfähigen EBM-Zifferen zum Bauchaortenaneurysma-Screening, herausgegeben von der kassenärztlichen Bundesvereinigung  (2017).


Daher kann das Screenings auf Bauchaortenaneurysma flächendeckend nur dann erfolgreich sein, wenn sich möglichst viele niedergelassene Ärzte an diesem Gesundheitscheck beteiligen. Die Krankenhäuser dagegen verfügen meist nicht über die KV-Ermächtigung und sind daher nicht befähigt, diese Screening-Leistung anzubieten.


Die Ultraschall-Untersuchung auf ein Bauchaortenaneurysma wird dort gemacht, wo niedergelassene Ärzte von der Kassenärztlichen Vereinigung ermächtigt sind, eine Ultraschall-Untersuchung vom Bauch (Abdomen) durchzuführen.

Bauchaortenaneurysma Screening
Bauchaortenscreening im Ultraschall

Am besten nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Hausarzt auf, um zu erfahren, wer in Ihrer Nähe befähigt ist, das BAA-Screening durchzuführen.


Bei Ihnen ist ein Bauchaortenaneurysma festgestellt worden – wie geht es weiter?

Sie können sich bei mir als Spezialist für Bauchaortenaneurysma informieren und anschließend einen Termin für die Aortensprechstunde bei mir bekommen.

Bitte nutzen Sie dazu die verschiedenen Anmeldemöglichkeiten für die Terminvereinbarung.

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