Erkrankungen der Arterien können zu Ausweitungen der Gefäßwand führen, dies wird Aneurysma genannt. Es gibt verschiedene Lokalisationen, in denen ein arterielles Aneurysma häufiger vorkommt.
Folgendes Aneurysma der Arterie kommt häufiger vor:
- Aneurysma der Bauchschlagader (Bauchaortenaneurysma)
- Aneurysma der Beckenschlagader (Iliakalaneurysma)
- Aneurysma der Knieschlagader (Poplitealaneurysma)
- Aneurysma der absteigenden Brustschlagader (Deszendens-Aneurysma)
- Aneurysma der aufsteigenden Brustschlagader (Ascendens-Aneurysma)
- Aneurysma des Bogens der Brustschlagader (Aortenbogen-Aneurysma)
- Aneurysma der Brust- und Bauchschlagader (Aneurysma thorakoabdominal)
- Nahtaneurysma
Alle Aneurysmen birgen die Gefahr, dass die ausgeweitete und geschwächte Arterienwand dem Blutdruck an dieser Stelle nicht mehr standhalten kann. Es entsteht der schmerzhafte Einriß (Ruptur) mit Blutaustritt nach außen.
Das Ruptur-Risiko steigt an mit dem maximalen Durchmesser des Aneurysma. Es sollte dann eine invasive Gefäßbehandlung erfolgen, wenn der Durchmesser bestimmte Größe erreicht hat. Jedes Aneurysma ist hier individuell zu sehen und pauschal kann keine Empfehlung abgegeben werden, wann eine invasive Therapie sinnvoll ist. Neben der Größe des Aneurysma spielt hier eine wesentliche Rolle das Erscheinungsbild, ob ein Wachstum bislang stattgefunden hat, und welche Erkrankungen sonst noch vorliegen beim betroffenen Patienten.
In der Aortensprechstunde von Prof. Bünger werden Sie umfassend über Ihre Aneurysma-Erkrankung aufgeklärt. Anschließend können Sie Ihre Fragen stellen. Gemeinsam mit Ihnen wird dann festgelegt, welches Vorgehen in Ihrem Fall am sinnvollsten ist.