Fallbericht: 64jähriger Patient mit einer PAVK (arterielle Durchblutungsstörung) des linken Beins, die aufgrund der Schmerzen nach 10-20 Meter Gehstrecke zum Stehenbleiben zwingt.
Befund: Schwere einengende Arteriosklerose der Leistenarterie incl. der Oberschenkelarterie.
Es erfolgte ein Hybrid-Eingriff, das bedeutet eine Kombination aus Gefäßoperation und Katheterbehandlung intraoperativ.
Es lag ein PAVK im Stadium IIB vor, d.h. eine schmerzbedingte Einschränkung der Gehstrecke bedingt durch Arteriosklerose der Beinarterien. In der Vergangenheit waren schon Kathetereingriffe der Oberschenkelarterien beidseits durchgeführt worden. Die Methode der Wahl in der Behandlung war nun ein operativer Eingriff bestehend aus der operativen Entfernung der Arteriosklerose und Erweiterungsplastik (Thrombendarteriektomie und Patchplastik) im Bereich der Femoralisgabel-Stenose. Anschließend wurde intraoperativ eine Angiografie gemacht:

Es zeigten sich Verengungen im Bereich der Oberschenkelarterie. Diese Stenosen der A. femoralis superficialis wurden durch Ballondilation bzw. Stent erfolgreich behandelt:

Das Endergebnis dieses Hybrideingriffs war die Wiederherstellung eines ungestörten Blutflusses, objektivierbar durch tastbare Fußpulse. Bei ungestörter Gehstrecke erfolgte die Entlassung nach 4 Tagen. Daher liegt nun eine PAVK im Stadium I vor.