Phlebothrombose-Diagnostischer-Algorithmus

Phlebothrombose Venenthrombose

Die Thrombose der tiefen Beinvenen, Venenthrombose oder genauer Phlebothrombose genannt, ist eine gefürchtete Erkrankung, denn die Phlebothrombose kann zur akuten Lebensgefahr werden:

Durch die Lungenembolie (Verschleppung von Thromben aus den Beinvenen in die Lungenstrombahn) kann es zum akuten Rechtsherzversagen, mit tödlichem Ausgang in schweren Fällen kommen.

Daher ist ein rasches Erkennen der Phlebothrombose lebensrettend. Die Therapie der Wahl ist dann die sofortige Einstellung auf Blutverdünner (Antikoagulantien).


Im klinischen Alltag hat sich die Ermittlung des Wells-Score etabliert, um die Wahrscheinlichkeit einer tiefen Beinvenenthrombose einzuschätzen. Bei hoher Wahrscheinlichkeit (Punkte 2 und mehr) erfolgt umgehend ein Gefäßultraschall der Venen. Bei nicht-hoher Wahrscheinlichkeit (Punkte unter 2) wird zunächst die Blutabnahme empfohlen (Bestimmung von D-Dimer; bei hohem Wert erfolgt ebenfalls ein Gefäßultraschall der Venen: KUS bzw. FKDS).


Zur Diagnostik und Therapie der Venenthrombose und der Lungenembolie existiert eine deutschlandweit gültige Leitlinie, die auf der Homepage der AWMF-Arbeitsgruppe veröffentlich ist und dort kostenlos als Kurz- oder Langversion heruntergeladen werden kann.

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